
Samstag, 27. September 2025 |
Ein Jahr SAP Garden: Interview mit Patrick Hager und Vladimir Lucic
Vor der Eröffnung des SAP Gardens haben die Eishockeyspieler der Red Bulls ihre Heimspiele im alten Olympia-Eisstadion bestritten. Für die Basketballer des FC Bayern ist die neue Arena neben dem BMW Park zur zweiten Heimspielstätte, für die großen Spiele in der EuroLeague und die Bundesliga-Playoffs, geworden. Wo sind die größten Unterschiede, im Vergleich zu den anderen beiden Stadien?
Patrick Hager: „Erstmal ist hier natürlich alles größer. Wir haben unsere Zuschauerkapazität von heute auf morgen fast verdoppelt. Es war zunächst keine einfache Umstellung, alles war neu und ungewohnt, man musste die Wege und Räumlichkeiten erst einmal kennenlernen. Aber jetzt, ein Jahr später, fühlen sich alle wirklich zuhause hier. Für uns ist es ein großartiges Setup, dass wir auch bei anderen Veranstaltungen die Möglichkeit haben, auf drei weiteren Eisflächen zu trainieren. Gleichzeitig haben wir diese tolle Kabine, einen neuen Aufenthaltsraum, den Wellnessbereich oder das große Fitnessstudio. Wir mussten erstmal lernen, hier auch zusammenzufinden, sodass nicht jeder sein eigenes Ding macht, weil es so viele Möglichkeiten gibt. Diese Learnings haben wir gemacht.“
Vladimir Lucic: „Für uns war es anfangs auch herausfordernd. Vor unserem ersten Spiel im SAP Garden, am 3. Oktober gegen Real Madrid, hatten wir keine wirkliche Gelegenheit, hier zu trainieren. Am Ende haben wir das Spiel zum Glück gewonnen. Ein historisches Match, wie auch einige weitere, weil wir viele EuroLeague-Spiele hier gewinnen konnten. Wir haben uns mittlerweile auch ein wenig eingelebt. Wir sind froh, eine eigene Kabine zu haben. Auch wir profitieren vom Fitnessstudio und dem Wellnessbereich. Man spürt auch in der Arena eine ganz andere Stimmung. Es ist den NBA-Stadien viel ähnlicher und pusht uns, wenn wir hier spielen.“
Patrick Hager (Red Bull München) und Vladimir Lucic (FC Bayern Basketball) im Talk
// INTERVIEW
Gerade das Fitnessstudio ist für Sportler ein echtes Paradies. Was waren eure ersten Gedanken, als ihr die Dimensionen gesehen habt?
Lucic: „Ich war sehr überrascht, als ich das erste Mal dort trainieren war. Es stehen beispielsweise 20 oder 30 Fahrräder drin. Im BMW-Park haben wir für ein Team aus 15 Spielern drei Fahrräder und wir rotieren. Das schafft ganz neue Möglichkeiten, gemeinsam zu trainieren. Es ist auch gut für das Teambuilding, wenn man Übungen zusammen macht und sich währenddessen austaucht.“
Hager: „Es hat eine ähnliche Größe, wie das Fitnessstudio in der Red Bull Akademie in Salzburg/Liefering. Dort teilen sich der Eishockey- und Fußballnachwuchs die Räumlichkeiten. Zwei Teams können gleichzeitig trainieren, was auch in München nicht unwichtig ist, seitdem die Rookie Bulls so groß geworden sind. Für den Nachwuchs ist auch die Chance toll, am Morgen auch mal auf uns zu treffen und zu sehen, wie wir Profis trainieren und mit uns zu sprechen.“
Lucic: „Das habe ich auch erlebt. Während meiner Verletzung habe ich viel im Fitnessstudio trainiert und hin und wieder waren eure Jugendspieler auch dort. Das ist überhaupt kein Problem. Man hat trotzdem seine Ruhe und kann alles machen, weil es groß genug und top ausgestattet ist.“
Was waren eure Lieblingsmomente aus dem ersten Jahr im SAP Garden?
Hager: „Ich würde das Opening Game gegen das NHL-Team der Buffalo Sabres nennen. Zum ersten Mal auf dem Eis zu stehen und die ausverkaufte Halle zu sehen, war etwas Besonderes. Leider konnten wir nicht das Ergebnis erzielen, das man sich als Sportler erhofft, aber wir werden hart dafür arbeiten, dieses Jahr mehr im SAP Garden feiern zu können.“
Lucic: „Du arbeitest das ganze Jahr dafür, um die Saison mit einem Titel abzuschließen. Das ist uns gelungen. Du gehst mit einem ganz anderen Gefühl durch den ganzen Sommer. Alles ist entspannter. Aber das Opening Game gegen Real Madrid war ebenso historisch. Ich hatte sogar das Glück, einen Rebound zu fangen und so den ersten Korb für uns im SAP Garden zu machen. Deshalb würde ich den Sieg gegen Madrid als Erinnerung sogar auf Platz eins stellen.“
Das komplette Interview mit den beiden Kapitänen sehen Sie oben im Video.

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